Weshalb ist eine Strecke von 1 m länger als eine Strecke von 50 cm, obwohl die Zahl 50 größer ist als die Zahl 1? Und wieso sind 50 Nüsse leichter als 30 Birnen? Und warum sind 5000 g genauso viel wie 5 kg?
Vor diesen und ähnlichen Verständnisproblemen stehen Schüler*innen mit Rechenschwäche. Bedenkt man, dass das Rechnen mit Größen im Alltag der Kinder eine weit größere Rolle spielt als das reine Zahlenrechnen, wird die Notwendigkeit einer zielgerichteten Förderung deutlich.
Kindern mit Rechenschwäche fällt es oft schwer, sich vom Denken in Stückzahlen und von der optischen Größe von Mengen und Gegenständen zu lösen. Sie benötigen handlungsorientierte und anschauliche Lernangebote, um realistische Größenvorstellungen entwickeln zu können. Erst auf dieser Grundlage kann das verstehende Rechnen in den verschiedenen Größenbereichen gelingen.
Die nötigen Lerngrundlagen erwerben die Kinder durch
• handlungsorientierte Aufgaben zum Sortieren, Ordnen, Messen und Wiegen; dafür werden im Wesentlichen Gegenstände genutzt, die im Klassenraum verfügbar sind
• Schätzübungen
• Übungen zur Vermittlung und Sicherung der Stützgrößen
(z.B. Fingerbreite – cm; Schritt – m)
• kleinschrittige Übungen zum Umrechnen in verschiedene Größeneinheiten und zum Verständnis der Kommaschreibweise
• Anwendungsaufgaben in Sachsituationen
Zur Ermittlung des Lernbedarfs bzw. des Lernerfolgs stehen Ihnen pro Kapitel mehrere Diagnosebögen zur Verfügung. So können Sie Ihre Fördermaßnahmen gezielt planen bzw. den Lernerfolg überprüfen.
Zudem enthält jedes Kapitel verschiedene Merkheftchen zum Falten, die den Kindern dauerhaft als kleine Gedächtnisstütze zur Verfügung stehen.
Inhalte “Komm mit rechne mit! Größen 1 / Zahlenraum bis 100
- Geld im Zahlenraum bis 20 und 100
- Uhrzeit
- Kalender
- Längen
Inhalte “Komm mit rechne mit! Größen 2 / Zahlenraumerweiterung über 100
- Geld im Zahlenraum bis 1000
- Zeitpunkte und Zeitspannen
- Längen
- Flächen
- Gewichte
- Hohlmaße